Beschreibung
Ein Bauernhof im Südosten Frankreichs. Hier verbringt man sein ganzes
Leben unter demselben Dach, man wird im linken Bett geboren, stirbt im
rechten, und in der Zwischenzeit kümmert man sich um die Tiere im Stall.
Weit
weg von den Verlockungen der Stadt wird sie groß, die »Kleine«, bei der
besorgten Mutter, der rührenden Oma, dem fleißigen Opa und dessen
Bruder, den man lieber im Hinterzimmer versteckt. Und natürlich mit den
Kühen, die ihre Kälber ablecken, den Kaninchen, die irgendwann dran
glauben müssen und den Kindern die weißen Schwänze bescheren, für
Spiele, die man immer schon gespielt hat. Wenn »die Kleine« die Wörter
der Oma, die Gesten des Opas oder die Gesichtszüge der Mutter
beobachtet, kann sie sehen, wie alle etwas weitertragen – bis hin zu
ihr.
Zart und herb zugleich beschreibt Marion Fayolle eine Welt,
scheinbar unveränder- lich und außerhalb von Zeit und Raum. Und doch
machen sich in ihren Fugen erste Risse bemerkbar, weil sie eingeholt
wird vom Tod und der Moderne. Ein Roman wie ein verspielter und
melancholischer Abschied, ein sanfter und tiefer Blick auf einen Hof,
dem man irgendwann entfliehen musste, um etwas Eigenes erschaffen zu
können.
Pressestimmen
»Marion Fayolle versteht es ausgezeichnet, die Geschichten