Mariann Bühler

Verschiebung im Gestein

Roman

208 Seiten | Gebunden

€ (D) 22,– | sFr 30,– | € (A) 22,70

ISBN 978 3 7152 5040 3

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Leseprobe

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Beschreibung

Lange hat draußen das Schild »Bis auf Weiteres geschlossen« gehangen, bis Elisabeth die Ent­scheidung trifft, die Bäckerei weiterzuführen. Sie allein. Jeden Morgen feuert sie an, rührt den Teig, schiebt die Brote in den Ofen – und überrascht das ganze Dorf und sich selbst dazu. In derselben Gegend Alois’ Hof. Ein Hof, seit Generationen in Familienbesitz, Alois wurde nicht gefragt, ob er ihn übernehmen wollte. Er lebt mit dem Hund, überhört die Erwartung, eine Familie zu gründen – aber etwas schnürt sich zu. Vielleicht hat das mit Camenzind zu tun. Unterdessen kehrt eine junge Frau ins Dorf zurück; die drei Stufen zur Bäckerei laufen sich wie von selbst. Bei den Großeltern holt sie den Schlüssel zum Sommer­haus, es soll verkauft werden. Sie sieht alles wieder, den Bergkamm, das Tal, den Balkon mit der Zugbrücke. Bald, so scheint es ihr, beginnt das Haus mit ihr zu sprechen.

Der Roman verfolgt drei Figuren, die nichts voneinander wissen und doch verbunden sind – durch die Gegend, das Dorf und die drängende Frage, wie es eigentlich weitergehen soll. Hart­näckig haben sich in ihnen weitläufige Spuren von Vergangenem festgesetzt, aber dann gerät doch etwas in Bewegung. In ihrem sprachlich dichten Debüt beobachtet Mariann Bühler, wie Veränderung sich ihren Weg sucht und Ver­schiebungen passieren, die so nie vorgesehen waren, die zuweilen sogar Berge versetzen.

Zusätzliche Informationen

Größe12,50 × 20,50 cm

Pressestimmen

»Wahre Selbstbestimmung kann in den kleinsten Gesten liegen, in der Eroberung jenes Lebens, das doch das eigene ist – davon erzählt dieser kluge und bewegende Roman.« Yael Inokai

»Ein höchst gelungenes Debüt, das leise Töne anschlägt, es aber in sich hat.« Simon Leuthold / SRF 1, Buchzeichen

»Sieben Jahre arbeitete Mariann Bühler an ihrem Romandebüt, jetzt ist mit ›Verschiebung im Gestein‹ ein moderner Heimatroman erschienen, fern von Bauernkitsch, aber doch nah an der ländlichen Idylle. Ein langer Schreibprozess, der sich mehr als ausbezahlt hat.« Kathrin Signer / bz Basel

»›Verschiebung im Gestein‹ ist Mariann Bühlers Debüt. Debüt ja, aber bereits ein Meisterstück!« Gallus Frei, Literaturblatt

»[›Verschiebung im Gestein‹] ist ein Text, der mir zeigt, dass Literatur Welten eröffnen kann und der mir zeigt, dass Literatur Welten eröffnen kann und der mir in diesen Welten Gastrecht gewährt über das Ende der Lektüre hinaus.« Gianna Molinari / Luzerner Programmzeitung

»Die drei Figuren werden subtil und detailliert in ihrem von Vergangenheit und Erwartungen verstellten Alltag gezeigt und in einen unspektakulären Aufbruch begleitet. (...) Kurze Zwischentexte beschreiben Abhänge, Krusten, Spalten und Gesteinsmassen und sind Nature Writing und Poetologie in einem.« Verena Stössinger, Programmzeitung Basel