Beschreibung
Eine junge Frau zieht es in eine Stadt südlich der Alpen, sie will endlich existenzielle Erfahrungen machen. Sie mietet ein Zimmer, doch die Zeit in dem fremden Land vergeht, ohne dass etwas geschieht. Damit hatte sie nicht gerechnet. Einmal aber läuft ihr jemand über den Weg, ein seltsamer Typ, der Zigarillos raucht. Er bietet ihr an, bei ihm zu wohnen, in seiner riesigen Wohnung mit Klingelzug an der Badewanne und einem Klavier, auf dem schon Liszt gespielt hat. Sie zieht ein, sie belauern sich, und eines Abends steigen sie aufs Motorrad: Sie jagen durch die Nacht, berauscht vom Glück, am Leben zu sein wie nie zuvor.In Monika Neuns schön-traurigem Roman passieren die Dinge unvermutet;die Liebe, die Städte, die Wüste werden entdeckt. Genau wie das Theater, wo die junge Regisseurin antritt, »Drachen zu töten«. Irgendwann kommt der Verlust hinzu, wenn man einen Namen sagt, wo niemand mehr ist, oder die hohle Zypresse aus dem Garten der Kindheit verschwindet. Unvergessliche Bilder und wiederkehrende Erinnerungen verflechten sich zu einem sprachlich dichten Lebensbuch, einem Schatz.
Pressestimmen
»Das Buch lässt seine Themen mit Lakonie und Leichtigkeit anklingen, lässt sie subtil durch das erzählte Geschehen hindurch sichtbar werden.« Marco Neuhaus / Neue Zürcher Zeitung
»Monika Neuns Roman Und dann verschwinden ist Debüt und Vermächtnis zugleich. Ein hochsensibles Bewusstseins-Abenteuer.« Alfred Schlienger / bz Basel
»Immer wieder habe ich innegehalten, habe Sätze wieder gelesen, weil ich mich nicht von ihnen trennen konnte.« Simon Baur / Basler Zeitung
»Monika Neuns melancholischer Roman hinterlässt poetische Spuren, er schreibt sich ein.« Carsten Redmann / Kulturtipp
»Sie hinterlässt mit ihrem Debütroman ein Vermächtnis, das Denkanstöße über die Fragilität von Beziehungen, über Sehnsüchte und die verlorene Zeit im Leben gibt.« Selina Seiler / Schweizer Monat
»Es ist ein sprachlich beeindruckendes und eigensinniges Buch, in dem Grenzen verschwinden und Grenzen neu gezogen werden. Und über allem hängt eine wunderschöne Traurigkeit.« Dominik Bloedner / Badische Zeitung