Otto F. Walter

Der Stumme

Roman

288 Seiten | Gebunden

€ (D) 28,– | sFr 35,– | € (A) 28,80

ISBN 978 3 7152 5031 1

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Leseprobe

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Beschreibung

»Nicht einmal, dass ein Neuer ankommen würde, wusste man genau«, so beginnt Otto F. Walters packender Roman. Der Neue, das ist Loth. Nicht zufällig stößt er zu dem Trupp von zwölf Arbeitern, die im regnerischen Herbst dabei sind, eine Passstraße in den Berg zu treiben. Bis zum Wintereinbruch muss die Trasse fertig sein. Während sie tagsüber mit jedem einzelnen Felsen kämpfen, sitzen sie nachts in der Baracke und trinken. Loth hat als Kind miterlebt, wie sein Vater die Mutter die Treppe hinunter in den Tod gestürzt hat – und hat seine Sprache verloren. Jetzt steht er ihm wieder gegenüber, nur scheint der Vater ihn gar nicht mehr zu kennen. Erst als die Sprengung der Kuppe ansteht, dringt das Drama durch.

In wenigen Strichen entsteht in Otto F. Walters Roman eine Situation, die einen sofort gefangen nimmt. Gebannt folgt man der kunstfertig erzählten Geschichte von Loths Verstummen – und wie er wieder zum Sprechen gebracht wird. Ein Huis Clos in einer abgelegenen Juralandschaft und ein Vater-Sohn-Drama, das man so schnell nicht wieder vergisst.

Zusätzliche Informationen

Größe12,50 × 20,50 cm

Pressestimmen

»Er vermittelt uns ein erschütterndes, ungeheuer spannendes Vater-Sohn-Drama, der Roman Der Stumme, mit dem Otto F. Walter 1959 mit 31 Jahren berühmt wurde. Satz für Satz, Szene für Szene ein Buch, das es mit vielem aufnehmen kann, was der aktuelle Krimiboom an uns heranträgt.«
Charles Linsmayer, 20minuten

»Der Stumme ist ein formstrenger, in Stil und Diktion eigenwilliger Roman, der in der deutschsprachigen Literaturlandschaft wie ein Monolith aufragt.« Thomas Laux, Ostragehege

»Ein vieltöniges und vielsagendes Sprachereignis.« Felix Philipp Ingold / Signaturen

»Das wortlose Drängen des stummen Sohns beschreibt Walter mit einer psychologischen Intensität, die Momente fast unerträglicher Spannung enthält, in der man als Leser versucht ist, beide, Vater und Sohn, voreinander zu warnen, um endlich Ruhe zu haben.« Norddeutscher Rundfunk 

»[Dieser] heute weithin vergessene Meisterroman [...] [braucht] keinen Vergleich zu scheuen mit den stärksten Erzählwerken eines Hemingway, eines Camus oder Claude Simon.« Felix Philipp Ingold / Signaturen