Seit vielen Jahren prägt Martin. R. Dean mit seinen Romanen und Essays die Schweizer Literatur. Ein wiederkehrendes Thema in seinen Texten ist die Auseinandersetzung mit Fremdem und Eigenem, mit Spiegelungen und Zuschreibungen. Ein Interesse, das auch seiner Biografie entspringt: Als Sohn einer Schweizer Mutter und eines indischen Vaters wuchs Dean erst in Trinidad und dann im aargauischen Menziken auf. In seinem neuen Roman geht der Autor der Geschichte seiner Vorfahren nach – aus der Karibik und Indien, der Schweiz und Norddeutschland – und legt dabei nicht nur einen Familienstammbaum, sondern auch ein Stück Kolonialgeschichte frei.
Moderation: Ana Sobral
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung »kolonial – Globale Verflechtungen der Schweiz«, die bis zum 19.1.2025 im Landesmuseum zu sehen ist, statt.